Nordjütland

Vildmosemuseum Brønderslev

Nordjütland hat landschaftlich einiges zu bieten. Traumstrände und faszinierende Steilküsten im Westen, Badeparadiese und angeblich regelrechte „Südseeinseln“ im Osten, welche wir im Sommer auch mal besuchen werden.

Zwischen den Meeren liegt eine Landschaft, die eiszeitlich überformt wurde. Erosion, Wind und Sand gestalten immer noch in rasantem Tempo. Die Region wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt, größere Firmen siedeln sich meist in und um Aalborg an. Wir wohnen im Vildmose-Gebiet, einem großen Moor mit Torfabbau und Viehzucht.

Heute besuchte ich das Vildmosemuseum in Brønderslev, welches seit 1. Mai geöffnet hat.

Die Dänen legen viel Wert auf ihre Traditionen und ihre Geschichte. Freilichtmuseen bzw. „Bauernmuseen“ sind hier sehr beliebt und stets gut besucht. Am berühmtesten dürfte wohl das dänische „Den gamle by“ bei Aarhus sein.

Im Vildmmosemuseum wird man nicht nur anschaulich über das Leben und Arbeiten der Menschen in dieser Region informiert, sondern man erhält auch Einblick in geschichtliche Veränderungen. Das Museum ist zwar klein, dafür äußerst liebevoll und umfassend gestaltet. Sämtliche Informationen sind in drei Sprachen vorhanden: Dänisch, Englisch und Deutsch.

Es gibt kein Cafe oder Imbiss, dafür Sitzplätze, an denen man seine eigene Brotzeit verspeisen kann.

Ich bin froh, dass ich das Museum heute alleine besucht habe. Mit den Zwillingen wäre es unmöglich gewesen, mich an den alten Maschinen, Spielzeugen und Werkzeugen zu erfreuen. Sicher, die Traktoren hätten ihnen gefallen, aber es stehen einfach zu viele scharfkantige Torfstech-geräte ungesichert herum. Alles ist viel zu einfach anzufassen.

Der Eintrittspreis war zwar etwas höher, dafür bin ich mit einem begeisterten Lächeln durch die Geschichte Nordjütlands gebummelt.

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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