Gedanken,  Leben in Dänemark

100 Dinge im Leben

Ich weiß nicht mehr, wann ich über die Meldung gestolpert bin, dass es jetzt ein Buch gibt, welches sich mit den hundert wichtigsten Dingen im Leben befasst.

Ich weiß nur, dass mich dieser Gedanke seitdem nicht mehr loslässt. Mal abgesehen von den tatsächlich wichtigen „Dingen“ im Leben, was von all dem Zeug um uns herum braucht man wirklich?

Ich definiere als Lebensgrundlage für mich:

Meine Kinder, meinen Mann, Familie, Freunde, Gesundheit und Sorgenfreiheit (im Prinzip Essen, Trinken, Wohnen, Arbeit, Alltag usw.).

Es soll die Frage nach den „Sachen“, die ich brauche, um obige Lebensgrundlage zu haben, im Mittelpunkt stehen. Denn natürlich, ohne Arbeit, kein Geld. Ohne Haus, kein Zuhause. Ohne Geld, kein Haus. Ohne Frieden, kein Zuhause. Ohne Familie/Kinder/Freunde, keine Liebe usw.

Es soll ausschließlich um echte Gegenstände gehen. Ich beginne heute über das Wesentliche nachzudenken und werde vermutlich mehrere Beiträge für diesen Gedankengang brauchen.

Wissen Sie es vielleicht? Bitte unterstützen Sie mich in meinem Gedankengang: im Kommentarfeld, auf Ihrem eigenen Blog, wo auch immer. Es würde mich tatsächlich interessieren, was für andere Menschen wichtig ist!

Was braucht man also wirklich? Und was noch wichtiger ist: Warum eigentlich?

  1. Mein Bett. Nirgends schlafe ich so gut und so gerne, wie in meinem Bett. Damit mein Bett auch wirklich zu dem wird, was ich so schätze, brauche ich
  2. meine Matratze. Gute Qualität und für mein kaputtes Gestell optimal.
  3. Eine dicke Daunendecke. Kuschelig im Winter, im Sommer kann man sie ggf. weglassen.
  4. Meine zwei Federkissen. (Zählt das jetzt als zwei Dinge? Ich bin jetzt mal sehr korrekt und zähle exakt. Also zwei, denn Madame bettet ihr Haupt auf zwei Kissen!)
  5. Haben wir schon.
  6. Bettzeug. Die Federn sollen ja lange kuschelig bleiben. Vier Teile also.

Damit habe ich bereits 10 Dinge.

11. Eine Waschmaschine. Mein Bett muss sauber sein und schließlich brauche ich saubere Sachen zum Anziehen.

12. Unterhosen. Die persönliche Untergrenze wird bei vier Stück beschlossen.

16. Vier Paar Socken. Die zähle ich aber hiermit als Paar.

20. Zwei Unterhemden. Ich mag sie einfach.

22. Zwei BHs. Muss leider sein.

24. Ein langärmeliges Shirt.

25. Ein Tshirt.

26. Ein warmer Pullover.

27. Eine lange Kuschelweste.

28. Eine warme Jacke.

29. Eine lange Hose.

30. Ein warmer Rock, lang.

31. Ein sommerlicher Rock.

33. Eine schwarze Leggins für kalte Tage.

34. Nochmal eine Leggins, aber fein und hautfarbig für den sommerlichen Rock. Kann ja auch im Sommer eklig sein und Nylons sind als Einmalwegwerfware zu schade für meine 100 Dinge.

35. Handschuhe.

36. Mütze.

37. Schal.

38. Winterstiefel, rock- und hosentauglich. Paare zähle ich übrigens immer noch als ein „Ding“.

39. Sommerschuhe. Siehe Anmerkung Nr. 38.

40. Regenschirm.

41. Ein tiefer Teller. Aus dem kann man alles essen.

42. Eine Gabel. Ich mag nicht mit den Fingern essen.

43. Ein superscharfes Messer. Zum Kochen und Essen.

44. Ein Löffel.

45. Ein großes Schneidebrett.

46. Ein Topf.

47. Ein Herd.

48. Ein Kühlschrank.

49. Eine große Tasse. Aus dem kann und muss ich dann einfach alles trinken.

50. Ein Computer. Mit selbigen kann ich virtuell nachdenken und mein Geld verdienen, welches ich brauche, um überhaupt über sowas Nebensächliches wie Gegenstände nachdenken zu können.

Ab jetzt wird es kompliziert, glaube ich.

 

 

 

 

 

 

 

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

41 Comments

  • Anhora

    Neben den bereits erwähnten Dingen hätte ich auf jeden Fall noch meine Kamera auf der Liste, ich fotografiere leidenschaftlich gern. Damit ich schöne Dinge einfangen und mich später jederzeit wieder daran freuen kann. 🙂

  • steinegarten

    Bei der Auflistung von 100 wichtigen Dingen wäre ich als Kind/Mann/Freunde aber empört – Menschen sind doch keine Dinge wie Kopfkissen und Teller … ich brauche unbedingt 2 Fahrräder, xBücher, 2 Gartenscheren, 1 Spaten, 1 Liegestuhl, 1 Kaffebecher, 2 Brillen, xKerzen, 1 SchweizeraschenMesser, 1 Telefon/Handy , 1 Bett ohne Kopfkissen 😉 xTomaten, 1 Apfelbaum, 1 gemütliches Heim ….

  • Silberkopf

    Sehr interessant diese Diskussion
    Ich habe schon im letzten Jahr damit begonnen konsequent Sachen wegzubringen und zu entsorgen, die ich vermutlich nie mehr brauche. Klamotten die mir nicht mehr passen und wenn sie wieder passen würden dann unmodern sind, Geschirr, Bücher (also Belletristik), Vorhänge, Tischdecken,einen viel zu großen Römertopf, zwei von drei Mascaras, drei von fünf Kohlkajalstiften, abgelaufene Sonnencreme und Bodylotion, angeschlagene Blumentöpfe, ein marodes Vogelfutterhaus und so weiter und so weiter!
    Ich habe mir angewöhnt, daß ich wenn ich etwas in der Hand halte..zum Beispiel im Keller, mich zu fragen..verwende ich das noch einmal?
    Wenn ich nicht sofort ein klares „Ja“ von mir bekomme..ab in den Sack. Aus Erfahrung..ich werde es nicht vermissen!
    Es wird definitiv „luftiger“ im Keller und in den Schränken und das tut gut.
    Nach dem Motto: Ballast abwerfen und überlegen was man so braucht!

  • kinder unlimited

    Ich denke, es hängt vom Umfeld ab…lebst Du auf einer Insel, brauchst Du weniger DInge als in der Arktis….und andere Dinge. Welche Lebensziele hat man, Vorstellungen, Wünsche…all das spielt mit…..

      • kinder unlimited

        ja……eigentlich gibt es das Konzept schon länger….im Grunde, mit je weniger man sich umgibt, desto mehr Qualitätszeit hat man…..ich brauche meine Familie, einen Computer und Grundbedürfnisse (und da arbeite ich immer noch an meinem 1 Kleidungskoffer als Ziel)…..Luxus nicht wirklich…

  • puenktchenundwortgestoeber

    Oi weh, da habe ich aber Probleme, was man wirklich braucht…das ist gar nicht so ganz einfach…die Liste war schon mal ein guter Anfang.Mienen die wirklich im Buch was man als Lebensgrundlage braucht? Oder nicht eher ,was man nach Meinung der autoren haben müsste. Das ist nämlich etwas ganz anderes. Früher hieß es mal ein Mann (eben typisch patriarchalische Gesellschaft) sollte einen Sohn zeugen, einen Baum pflanzen und wenn ich mich recht erinnere ein Haus bauen. Von Frauen war keine Rede..
    Also die Liste ist natürlich schon mal ein Anfang…ergänzend :einen Anschluss um den Rechner ins Internet schicken zu können..,
    Vielleicht eine Transportmöglichkeit, das wäre mit Sicherheit überlegenswert…Wein wäre nett..Bücher sind nicht verhandelbar..Musik ..
    Aber im ernst, ich wüsste eher noch was ich nun gar nicht brauche oder auf was ich gut verzichten könnte, wie TV, das ist so wenig nützlich, kostet in Deutschland Geld, auch wenn man es überhaupt nicht nutzt mangels Besitz. Das Mobiltelefon , ich habe ein Prepaid Teil ,lade 10€ auf und alle 3/4 Jahr erinnert Pünktchen daran, es wäre mal opportun,nachzusehen, ob man da vielleicht wieder etwas aufladen müsste.
    Fleisch bräuchte ich auch nur sehr bedingt, weil nicht für mich, aber Samtpfote, die braucht das nun mal, die wird keine Vegetarierin , dazu ist die nicht in der Lage.
    Fertigprodukte oder neudeutsch Convenience-goods ich brauche sie nicht, Nett das sie da sind, sie dürfen im Geschäft Staub ansetzen.
    Fast food …ich mag lieber Tassen und Teller und einen Tisch …brauche ich also auch nicht.
    Alle diese immer zahlreicher werdenden One Dollar Shops, mit ihren Billgheimerartikeln, die nach ein oder zweimaligen Gebrauch den Müllberg vergrößern

    Viele der Filme (Fantasy ,Science Fiction , Mittelalter Epen und wie das auch immer heißt)die in den Mainstream Kinos vorgeführt werden und für sehr viel Geld in Hollywood produziert werden, muss ich nicht haben.
    Krimis muss ich meist auch nicht haben….

    Da wird die Liste zu lang
    LG Wortgestoeber

  • Simmis Mama

    Ich hatte ganz lange nur eine Hose. Die wusch ich am Wochenende. Dahin will ich nicht zurück. Deswegen lasse ich minimalistische Betrachtungen lieber sein. Ich hatte aber immer ganz viele Bücher 😀 und Bücherregale =D

  • Birgit

    Interessante Sache…. bei mir stehen Kind und Mann an erster Stelle. Sicher brauche ich noch unbedingt einige andrere Dinge. Bei allem Anderen frage ich mich dann : macht es mich glücklich Dieses oder Jenes zu besitzen. Dann wird meine Liste doch erheblich kürzer ( hilft auch beim Ausmisten ;)) Ich denke , vieles , was man ( ich )hat ist nicht unbedingt überlebenswichtig.
    Jetzt hab ich was zum Nachdenken; )

    Liebe Grüße
    Birgit

  • Stella, oh, Stella

    Du gehst ja wirklich ins Detail hier. Wer mal arm war weiss, dass man mit noch weniger materiellen Dingen auskommen kann. 😉

    Bei mir steht an erster Stelle mein Mann. Er ist meine Heimat (ich wiederhole mich). Ich liebe einen grossen Teil meiner Familie und ich habe viele Freunde.

    Also an erster Stelle mein Mann, an zweiter Stelle mein Seelenheil (es ist heutzutage nicht so populär, das zu erwähnen, aber mir ist es ungemein wichtig, wichtiger als materielle Dinge). An dritter Stelle Familie und Freunde.
    Was du an materiellen Dingen erwähnst, könnte ich so unterschreiben als biologisches Minimum, auch die zwei Kopfkissen, unbedingt. 😉 Allerdings: ohne Geld auch kein biologisches Minimum.
    Einen Regenschirm brauche ich nicht, die lasse ich immer irgendwo stehen, daher habe ich Regenschirme aufgegeben.

    An elektrischen Dingen könnte ich Herd und Kühlschrank abwählen, aber nicht Waschmaschine (ich habe schon mit der Hand in Bächen gewaschen, nein danke!) und Computer für Kontakt zu Freunden.

    Aber wenn man keine andere Wahl hätte, könnte man auch mit viel weniger auskommen. Der Mensch ist ungemein anpassungsfähig. Hauptsache Mann und/oder Familie sind mit dabei.

    • Meermond

      Ja, du hast Recht. Kinder, Familie, Mann.
      Aber darum geht es hiermit eigentlich gar nicht.
      Welche 100 Dinge sind heutzutage wichtig? Nur Sachen, keine Werte.
      Und ich frage mich auch gleichzeitig, was ist das Minimum, um eben doch ein modernes, komfortables Leben führen zu können, ohne arm oder in Nöten zu sein.
      Schwierig, nicht wahr?

  • Der GSM

    Vor einiger Zeit habe ich einmal gelesen, dass Menschen um das Jahr 1900 etwa 10 Gegenstände besessen haben. Also einfache Menschen, keine Adligen, Industriellen, etc. Vielleicht waren es auch 100 Gegenstände. Vielleicht habe ich mich auch in der Zeit etwas vertan. Das ist jetzt nicht ausschlaggebend.
    Denn in unserer Zeit sollen es ungefähr 10.000 Dinge sein, die ein jeder sein eigen nennt. 10.000! Davon kann natürlich nicht alles wichtig sein.
    Aber wo will man die Grenze ziehen. Wo sollte man, und wo möchte man. Ich persönlich brauche Spielzeug, neudeutsch Gadgets, um zufrieden zu sein. Das war schon immer so. Und Bücher, Lesestoff. Den Fernseher? Vielleicht. Käme auf einen Versuch an. Und wäre vielleicht sogar ein Gewinn.
    Und was würde mit unserer Industriegesellschaft passieren, wenn jeder nur noch 100 Dinge hätte. Würde es funktionieren? Wir würden zumindest weniger Ressourcen verbrauchen. Viel weniger. Das wäre es mal wert, ausprobiert zu werden.
    Mehr beim nächsten Teil.

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