Nordjütland,  Reisen in Dänemark

Hirtshals: Besuch des Nordsøen Ozeanariums

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Am Wochenende fuhren wir mit den Zwillingen ins Ozeanarium nach Hirtshals. Mit fast viereinhalb Jahren sind die Kinder nun in einem Alter, in dem sich dieser Ausflug für jeden lohnt. Wie alle Museen in Dänemark ist das Ozeanarium darum bemüht, auch den Kleinen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, doch noch jüngere Kinder können viele der angebotenen Attraktionen nicht wirklich „erleben“ und genießen.
Wir sind bewusst erst jetzt mit den Kleinen dorthin: Die Eintrittspreise sind nämlich etwas hoch, was meiner Meinung angesichts der grandiosen Ausstellung durchaus seine Berechtigung hat, und dann möchte ich auch Zeit und Ruhe haben, um mich jener voll und mit Freude widmen zu können. Zu bestaunen gibt es nicht nur wunderbare Aquarien und Schwimmbecken, sondern viel mehr!
Unsere Kinder waren bis zum Schluss höchst begeistert und liefen von einer Entdeckung zur nächsten [für bessere Auflösung bitte anklicken]:
 
 


Besonders gefiel mir dabei, dass die Einfahrt in den Hafen von Hirtshals so „echt“ aussah. Für die Fütterung der Seehunde konnten sich unsere quirligen Jungs nicht sehr lange begeistern, war doch die Windmaschine auf dem wackeligen Schiffskutter weit spannender…
Das Ozeanarium gibt es seit 1984 und zeigt nach eigenen Angaben 81 lebende Tierarten. Die Hauptattraktion sind seit jeher wohl die Mondfische, die in einem gewaltigen Aquarium (4,5 Millionen Liter!) zusammen mit unzähligen, anderen Fischen ihre Bahnen ziehen.
Derzeit schwimmt jedoch nur Erik Motor durch das Becken, da Publikumsliebling Andrea im Mai 2013 aufgehört hatte zu fressen und letztlich gestorben ist. Mit ihr hatte das Ozeanarium innerhalb von nur neun Monaten bereits den dritten klumpfisk  verloren. Nach der Einschläferung von Mondfisch Hamlet im März 2013, der wie der erste tote Fisch Anton auf dem Kopf zu schwimmen begonnen und sich durch eigenartiges Schwimmverhalten arge Verletzungen zugezogen hatte, sorgte Andreas Sterben für Entrüstung in den Medien. Als Todesursache wird Stress vermutet, da das Becken 2012 zur Hälfte abgelassen werden musste, um einen Riss am Boden reparieren zu können. Erik Motor aber geht es wie allen anderen Tieren (wieder) gut:
[Für größere Aufnahmen bitte anklicken]
 
 

Das Ozeanarium will nicht nur möglichst viele Fische und Meeresbewohner präsentieren, sondern hauptsächlich Wissen über den Lebensraum Ozean vermitteln. Alle Informationstafeln werden in drei Sprachen angeboten: Dänisch, Englisch und Deutsch. Für sämtliche Filme können englische bzw. deutsche Untertitel ausgewählt werden. Man taucht mit allen Sinnen in das Geheimnis der Meere ab und kann zum Schluss in einer virtuellen Lehrküche Fisch als Lebensmittel kennen lernen.
 
 

Vor kurzem wurde sogar eine öffentliche Obduktion eines (angeblich im September 2016 verstorbenen*) Mondfisches durchgeführt! Zugegeben, das hätte ich mir nicht wirklich ansehen mögen, aber wer möchte …:
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(*Hierzu konnte ich keine genaueren Angaben finden.)

Im Ozeanarium kann man ein Café besuchen, aber auch mitgebrachte Verpflegung darf an ausgewiesenen Tischen verzehrt werden. Der Kaffee im Sharkshop (Bezahlung mit Karte, Geld oder Telefon möglich) ist umwerfend – in Dänemark ist das tatsächlich eine explizite Erwähnung wert!
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Viel Vergnügen, vi snakkes ved. 
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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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