Nordjütland,  Reisen in Dänemark

Furreby – das Geheimnis der anderen Seite von Løkken

Ich war schon unzählige Male in Løkken. Ich liebe diese kleine, gelbe Stadt in der Jammerbucht.

Immer wieder streife ich durch die Dünenlandschaft, schlendere durch die Straßen und freue mich unfassbar, dass ich nur 20 Kilometer davon entfernt wohne. Es ist so schön hier. Ich liebe es, auf die Mole zu gehen und das Meer in all seinen Facetten zu erleben.

Ich liebe es sowohl wild

als auch bezaubernd.

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Immer, wenn ich bislang am Strand entlang gegangen bin, endete mein Weg an dem kleinen Fluss mit der Aussicht auf das vermutlich meistfotografierte Haus Løkkens:

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Noch nie habe ich es auf die andere Seite geschafft! Mal taten den Kleinen die Füßchen weh, mal mussten wir aus Zeitmangel umkehren, mal erwies sich das Schuhwerk als dem Wetter nicht angepasst, mal war die Brücke weggeschwemmt…

Kurzum, die andere Seite blieb geheimnisvoll.

Am Sonntag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und wir beschlossen einen Ausflug an den Strand. Und obwohl wir in den vergangenen drei Jahren schon so oft am Strand spazieren waren, wird dieser Ausflug vermutlich sehr lange in meinem Gedächtnis bleiben.

Aufgrund milder Temperatur, erstaunlicher Windstille und in Kinderaugen spektakulär erscheinenden Entdeckungen in der Brandung konnten wir die Zwillinge tatsächlich dazu überreden, zu einem Überweg über das Flüsschen zu marschieren. Es fiel mir schwer, meine Schritte dem kindlichen Gehtempo angepasst zu lassen, wollte doch meine Vorfreude, endlich die andere Seite erkunden zu können, mich beharrlich zum Laufen zwingen!

 

Wir gingen also im (gefühlten) Schneckentempo (gefühlt ewig) am Flüsschen entlang, bis wir eine Brücke finden konnten, und gelangten endlich auf die andere Seite!

Dass sich jenseits der großen Düne unter dem berühmten Haus eine Bunkeranlage befindet, wusste ich bereits, doch dass auf dieser anderen Seite eine derart bizarre Welt auf uns warten würde, war mir nicht klar.

Wir entdeckten die Reste der Furreby Kystbatterie und träumten uns [dennoch] in eine zauberhafte Piratenwelt. Ich schweige an dieser Stelle und lasse lieber Bilder sprechen:

Ein lichtgewaltiger Sonnenuntergang verwandelte den Schrecken der Vergangenheit schließlich in meine Hoffnung, dass sich die mich derzeit beunruhigende Welt bald wieder eines Besseren besinnen möge.

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Der Weg zurück war für uns alle ein besonderes Erlebnis:

Ich habe schon mehrmals über Løkken geschrieben.

Weitere Anregungen, Bilder und (m)eine besondere Erzählung finden Sie unter den folgenden Links:

Løkken – meine persönliche Perle 

Die 10 besten Ausflugsorte in Nordjütland 

Meine kleine, feine Kurzgeschichte 

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Danke. 

Anmerkung: Die im Text gezeigte Beachbar gibt es leider nicht mehr. Sie wurde 2020 von einem Sturm zerstört, nachdem sie es tatsächlich sogar bis ins deutsche Fernsehen geschafft hatte. Wir zeigen dir hier, wie sie in ihren beste Tagen ausgesehen hatte: https://meermond.de/lokken-beachbar-alte-bunker/

An einer neuen Beachbar wird aber schon wieder gebaut. Sie befindet sich etwas weiter nördlich davon und glänzt durch einen herrlichen Ausblick: https://meermond.de/badehaeuser-von-lokken/

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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