Leben in Dänemark

(M)ein Jahr im Norden von Dänemark

Normalerweise werden Jahresrückblicke um den Silvester herum verfasst.

Doch ich blicke heute auf ein Jahr im hohen Norden zurück. Was habe ich erlebt? Was habe ich gelernt? Und am wichtigsten: Was habe ich daraus gelernt?

Auf alle Fälle kann ich nun bestätigen, was uns vor unserem Umzug nach Nordjütland prophezeit worden ist: Es dauert zwei bis drei Jahre, um in einem neuen Land Wurzeln zu bekommen. 

Kaum zu glauben, aber inzwischen wohnen wir fast dreieinhalb Jahre stolze 1250 Kilometer entfernt von dem Ort, der ein ganzes Leben unser Zuhause gewesen ist. Die Zeit ist so schnell vergangen, war sie nämlich gefüllt mit unzählig vielen Erlebnissen und neuen Erfahrungen, dass man ein ganzes Buch damit füllen könnte. Oder eben einen Blog.

Ich möchte dem werten Herr Zeilenende an dieser Stelle ganz besonders für seine geniale Idee danken, ein selbst gewähltes Motiv ein Jahr lang zu fotografieren. So kann ich heute nicht nur genau nachvollziehen, wohin mich meine Füße während dieses Jahres getragen haben, ich wurde durch ihn auch auf andere Blogs aufmerksam. An dem Fotoprojekt haben nämlich sehr interessante Mitblogger teilgenommen und es lohnt sich, die dortige Linkliste zu durchstöbern. Ich finde es klasse, was alles mit ‚einem Fotomotiv‘ alles in Verbindung gebracht werden kann!

Heute ist also der letzte Sonntag im Januar und gleichzeitig ist dies der letzte Fototag für ein Projekt, an dem ich mich im Februar 2017 zum ersten Mal beteiligte. Ich fotografierte insgesamt zwölf mal meine Füße, erzählte, erklärte und plauderte aus dem Nähkästchen.

Und bevor ich euch zeige, wo ich heute gewesen bin, möchte ich euch dazu einladen, auf (m)ein erstaunliches Jahr in Nordjütland zurück zu blicken.

Unter den Bildern befinden sich Links zu den jeweiligen Beiträgen.

 

Ich habe so viel gelernt in diesem einen Jahr.

Ich habe soviel erlebt in diesem einen Jahr!

Und heute saß ich auf einer Bank gleich hinter unserem Haus, wo das weite Nichts seinen Anfang nimmt.

Januar

Wir genossen den Ausblick und schmiedeten Pläne für die kommenden Monate. Irgendwie sieht es so aus, als wäre der Frühling nicht mehr fern.

Januar1.jpg

Die ersten Schneeglöckchen kündigen sich bereits an und der Ginster bereitet sich auf seine gelbe Blütenpracht vor. Der Sturmwind war zwar heftig, doch die Sonne strahlte uns ins Gesicht. Wir fühlten uns wohl draußen.

So schnell wie die Wolken zieht die Zeit an uns vorbei und wir merken oft nicht einmal, wie sie vergeht.

(M)Ein monatliches Innehalten ist mir manches Mal schwer gefallen, doch nun finde ich es großartig, einen Rückblick auf (m)ein wahrhaft aufregendes Jahr zu haben.

In meiner neuen Heimat.

In meinem neuen, so ganz anderen Daheim.

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

12 Comments

  • Ewald Sindt

    Hallo Meermond,
    Rückblicke sind durchaus etwas Schönes (leider nicht immer), man kann daraus Kraft für die Zukunft schöpfen. In diesem Sinne wünsche ich dir schöne Rückblicke und eine noch schönere Zukunft. ???
    Lieben Gruß, Ewald

    • Meermond

      Nein, leider nicht immer. Und dennoch sind sie wichtig, wie ich gelernt habe. Ich danke dir für deine freundlichen Wünsche und gebe selbige gerne an dich zurück.
      Herzliche Grüße

  • Ulli

    Liebe Meermond, ich halte auch oft Rückschau, indem ich meine Bilder anschaue, dann fällt mir doch mehr ein, als wenn ich nur sinniere, besonders bei meinen Fotomontagen und Collagen-
    deine Füße habe ich immer wieder gerne angeschaut 😉 nun aber frage ich dich, was ist mit den Januarfüßen? Oder meinst du deinen Schuh, der sich auf der Bank etwas vorwitzig zeigt?
    herzliche Grüße, Ulli

      • Ulli

        Ja, das glaube ich auch, dass es sich lohnt. Ich habe ja einige Jahre im Blog im Dezember Rückschau gehalten, letztes Jahr zum ersten Mal nicht, nun habe ich mir vorgenommen, dass ich wenigstens immer zum Monatsende meine liebsten Fotos und Fotomontagen aus dem jeweiligen Monat zusammenfasse und einstellen werde.
        Auch denke ich über ein neues Motiv nach, aber das ist noch nicht gereift.
        Ich fand auf alle Fälle deine Idee mit den Füßen toll!

  • Anna-Lena

    Ein wirklich schöner Rückblick und auch eine kleiner Blick ins Morgen, so soll es sein. Dazwischen bleibt die Gegenwart als die Basis für das Leben.

    Alles Liebe,
    Anna-Lena

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